Die TAZ wird 28
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Als eine Gegenöffentlichkeit zur etablierten Presse und als direkte Reaktion auf den deutschen Herbst 1977 ist das Projekt TAZ entstanden. Damals hätte keiner Wetten darauf abschließen mögen, das eine alternative Tageszeitung überhaupt eine langfristige Überlebenschance hat, zumal eine Finanzierung aus Werbeeinnahmen von vorn herein als unrealistisch ja auch als unerwünscht galt. Die Taz hat sehr bewegte Zeiten hinter sich. Eine fast 2 Jahre dauernde Gründungsphase in der es immer auch darum ging Einflussversuche bestimmter politischer Gruppen zurückzudrängen. Basisdemokratische Einscheidungsprozesse waren nach dem Start klare Ansage im Redaktionsalltag, heute gesehen kein allzu taugliches Mittel eine tägliche Zeitung herauszubringen. Immerhin legendär bis heute: die Kommentare des Setzers in einzelnen Texten hatten ihren Charme (für Unkundige: die Artikel mußten damals noch von Schriftsetzern für den Druck erstellt werden). Finanziell segelte das Blatt immer hart am Wind, nur zahlreiche Abokampagnen konnten das weiter Erscheinen sicherstellen. Erst nach der Überführung in ein genossenschaftliches Modell und einer Reduzierung der aufwändigen regionalen Ausgaben gelang es in ein etwas ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Die Taz steht immer noch für einen unangepassten Journalismus, mit der monatlichen Beilage der “Le Monde Diplomatique” stehen dem Leser auch die besten unabhängigen internationalen Journalisten zur Verfügung. Der Spaß am Blattmachen kommt dennoch nicht zu kurz, unvergessen sind die Sonderausgaben: eine Jubiläums TAZ, die von den Lieblingsfeinden gestaltet wurde (Chefredakteur war an diesem Tag Bildchef Kai Diekmann!) sowie eine grelle Boulevardausgabe (Titten Taz genannt). Regelmäßige Beilagen von NGO`s belegen die feste Verankerung in der alternativen Szene. Neue mediale Entwicklungen wurden nicht ignoriert, auf den Internetseiten der TAz gibt es eine Vielzahl von Blogs. Wir gratulieren und wünschen Euch weiterhin ein langen Atem!
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