Furious Love von Sam Kashner und Nancy Schoenberger
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Wer nach der Liebesgeschichte des Jahrhunderts fragt, kommt nach kurzer Überlegung auf ein skandalträchtiges Paar: Elisabeth Taylor und Richard Burton. Während der Dreharbeiten zum Historienschinken „Kleopatra“ begann in der ewigen Stadt Rom eine Liebesromanze die nicht ewig dauern konnte. Zu extrem waren die beiden Persönlichkeiten, die ohneeinander nicht konnten und es miteinander nur unter dem Einfluss von Unmengen Alkohol aushielten.
Elisabeth Taylor lernte bereits als Kinderstar, die Menschen um den Finger zu wickeln. Ihre Heimat waren die Filmstudios, schnell verstand sie es sich durchzusetzen. Aus dem Kinderstar wurde eine der schönsten Frauen der Filmbranche, eine echte Filmdiva die es nur zu gut verstand mit den Fans und den Medien umzugehen. Zu den Werbestrategien der großen Studios gehörte auch, die Stars wenn nötig öffentlichkeitswirksam zu verheiraten. So wurde Taylors erste Ehe mit dem Hotelerben Nicki Hilton arrangiert, sie hielt nicht lange. Der zweite Ehemann war der Schauspielerkollege Michael Wilding mit dem sie zwei Söhne hatte. Ehemann Nummer 3 folgte mit dem Filmmogul Mike Todd, ein Mann mit einer ausgeprägten Persönlichkeit und damit ideal für die Taylor. Doch diese Ehe wurde durch den tragischen Tod Michael Todds bei einem Flugzeugabsturz beendet. Elisabeth flüchtete sich in die Arme eines Freundes, doch Eddie Fisher war mit der Schauspielerin Debbie Reynolds verheiratet. Liz war es gewohnt zu bekommen was sie wollte, die Ehe wurde geschieden, sie wurde Mrs. Fisher. Dann Rom, dort begann die „Furious Love“ mit ihrem Filmpartner Richard Burton eine außerordentlich skandalträchtige Beziehung war geboren. Der aus Wales stammende Burton war ein charismatischer Mensch und Schauspieler, mit einer überragenden Stimme. Seine Stärke war das Theater, Shakespeare seine Leidenschaft.
Trotz Ermahnung der Studios zur Mäßigung und Verfolgung durch die Medien, Burton / Taylor blieben zusammen. Der Skandal war umso größer da auch Richard Burton verheiratet war und zwei Töchter hatte. Dennoch war es nur eine Frage der Zeit, bis beide Ehen geschieden wurden und Burton Ehemann Nummer 5 wurde.
Über diese Ehe handelt das Buch von Sam Kashner und Nancy Schoenberger: Furious Love. Wer je den Film von Mike Nichols „Wer hat Angst vor Virginia Wolff“ gesehen hat kann erahnen, wie es in der Ehe der Burtons zuging. Beide waren durch ihre schauspielerische Laufbahn zu großem Reichtum gelangt, um ihren steuerlichen Verpflichtungen .zu entgehen führten sie ein Nomadenleben. Mit großem Gefolge reisten sie von Land zu Land, von Hotel zu Hotel. Sie machten sich außergewöhnliche Geschenke, berühmt der 33 Karat Krupp Diamant: Burtons Geschenk an das „arme jüdische Mädchen“ wie sich Liz Taylor selber nannte.
Am Ende des Buches ist der Leser geneigt mit der gewonnenen Erkenntnis die Filme der beiden Legenden noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu geniessen.Denn eins hatten sie gemeinsam: sie waren großartige Schauspieler.
Text: Jutta Engelmayer
Furious Love - Sam Kashner und Nancy Schoenberger, gebunden, 544 S., 24,99€
Heyne Verlag, März 2012, ISBN 978-3-453-20012-8
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