„Don 2 - The King is back!“ von Farhan Akhtar (Indien/Deutschland 2011/12)
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Kommt er nun – oder kommt er doch nicht ? Das war bzw. Ist die große Frage bezüglich der diesjährigen Berlinale-Visite von Indiens wohl bekanntesten Kino-Superstar Shahrukh Khan. Wir erinnern uns: 2008 besuchte Indiens Megastar erstmals die Berlinale – mit dem Filmmuscial „Om Shanti Om“ füllte er damals mühelos zwei komplette Vorstellungen hintereinander im Kino International. Hunderte – zumeist weibliche – Fans belagerten damals das Kino und auch das Grand Hyatt-Hotel unweit des Potsdamer Platzes, wo die Pressekonferenz stattfand (und auch dieses Jahr wieder stattfinden wird).
Nachdem 2007 bereits Kulturminister Bernd Neumann und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit und dem indischen Medienminister Shri Priya Ranjan Dasmunsi ein Filmförderungsabkommen unterzeichnet hatten, wird hiermit nun die erste Produktion vorgestellt, die als direkte Folge dieses Abkommens entstand.
„Don 2 – The King is back“ ist ein 140-minütiges Gangsterepos; eine Fortsetzung des 2006 gedrehten indischen Kassenerfolgs „Don – das Spiel beginnt“, der allerdings bei uns nahezu völlig unbekannt sein dürfte, da er nie offiziell im deutschen Kino (außer in Sondervorstellungen) gezeigt wurde und nur auf DVD eine Auswertung fand.
Wieder einmal spielt Khan den schlitzohrigen Gangsterboss, der nach seinem mißglückten Coup nun eine mehrjährige Haftstrafe im härtesten Knast Malaysia absitzen muss. Doch – der Zuschauer ahnt es schon – allzu lange wird er dort nicht bleiben. Warten doch in einem Schweizer Banktresor einige Millionen bereits zur Abholung auf ihn. Ein Zwischenstop führt ihn dann auch nach Berli, wo alsbald ein halsbrecherisches Katz-und-Maus-Spiel zwischem dem Don, der Polizei und einem noch viel fieseren Oberschurken entbrennt. Gedreht wurde das Ganze im Herbst 2010, vom September bis November, größtenteils hier in unserer Hauptstadt.
Um die Erwartungen etwas zu bremsen: Bollywood-Tänze auf dem Kuhdamm gibt es nicht zu sehen. Regisseur Farhan Akthar hat aber jede Menge Verfolgungsjagden eingebaut – und in einem halsbrecherischen Stunt springt auf der Flucht der Star höchstpersönlich vom Dach eines Hauses unwelt des U-Bahnhofs Stadtmitte. Es wird aus allen Rohren geschossen und geballert, quietschende Reifen und splitterndes Glas eingeschlossen – aber die sonst üblichen typischen Tanzeinlagen fehlen zumindest im Hauptteil völlig.
Auf deutscher Seite mit von der Partie ist Florian Lukas als Interpol-Fahnder, dem Don immer dicht auf den Fersen (wir kennen Lukas ja noch aus dem TV-Zweiteiler „Weißensee“). Als weibliche Hauptdarstellerin fungiert Priyanka Chopra, die ebenfalls eine Polizistin spielt.
In Indien startete der Film bereits kurz vor Weihnachten, weshalb er jetzt bei den Filmfestspielen auch nur in der Reihe „Berlinale Gala Special“ laufen darf. Da die ersten Pressevorführungen bereits vor ein paar Wochen stattfanden, kann man schon verraten, dass alles – wie bei Bollywood-Filmes fast immer üblich – gut ausgehen wird.
Viel Berliner Lokalkolorit ist also garantiert. Das der Hauptdarsteller, Shahrukh Khan, am heutigen Freitag noch nicht bei der offiziellen Pressekonferenz anwesend sein kann, ist einer schweren Erkältung geschuldet (wegen der er schon seinen Auftritt bei Thomas Gottschalks Night-Talk gestern absagen musste). Aber – und das ist die gute Nachricht – er soll morgen gerade noch rechtzeitig zur großen Deutschland-Premiere des Films im Friedrichstadtpalast aus Indien einschweben. Und damit dürfte dann der Kreisch-Alarmfaktor dort vermutlich auch fast wieder die gewohnten Höhen erreichen !
Volker Reißmann
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